Steht
man den teils überdimensionalen Werken gegenüber kann man leicht
zu
der Schlussfolgerung kommen, dass die exakten Proportionsgefüge
zuvor am
Zeichenbrett entworfen wurden. Doch die scheinbar durchdachten
Ber-
echnungen erweisen sich als Trugschluss, vielmehr lässt Meric
seine
Skulpturen intuitiv entstehen. Sieht er sich mit einer diffusen
Materialauswahl
konfrontiert bildet er sich in seiner Vorstellung nach und nach
ein theo-
retisches, phantasievolles Konstrukt, zu dessen Gelingen er die
Formen nur
noch praktisch aneinander fügen muss.
Genauso unkonventionell wie bei seiner Arbeitsmethode, geht er
bei der Material-
auswahl vor, welche sich aus Elementen unterschiedlichster Produktbereiche
zusammensetzt. Im skulpturalen Kontext sind die ausrangierten
Produkte als
solche kaum wieder zu erkennen; die einzelnen Komponenten erhalten
eine neue
Funktionalität und fügen sich wohlwollig in das stilvolle Ambiente
ein, zu dem sie
mit beitragen.