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Eine
Signatur an Volker Ruprich Arbeiten sucht man vergebens. Weder an
den
Seitenrändern noch an der Rückfront sind die Lettern des Künstlers
aufzufinden.
Nach genauerem Betrachten der Werke jedoch erweist sich dieser scheinbare
Mangel des geschriebenen Wortes als Paradoxon, denn gerade die konkrete
Identifizierung selbst bildet Mittel- und Ausgangspunkt eines jeden
Unikates.
Taucht man in die Bilderwelten ein, findet man nach einiger Zeit
Zugang
zu den komplexen Pfaden aus denen der Künstler die Schrift zusammensetzt.
Signifikant verfremdet erschließt sich das Wort durch den gesamten
urbanen
Raum; mit Ausläufern, die ihrem Ursprung zu entrinnen suchen, eigene
Ebenen
bilden und voranschreitend den Horizont erkunden. Doch Ruprich hält
die
divergenten Elemente kraftvoll zusammen und lässt ein Ganzes entstehen,
welches den Betrachter zum Erkunden einlädt.
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