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Der prägnante Stil welcher oft die Tiefe einer zweidimensionalen
Leinwand zu
erforschen sucht führte schließlich zu ersten Methoden einer plastischen
Umstrukturierung der Maloberfläche. Wurde zu Anfang noch mit minimalen
Schatteneffekten experimentiert, welche durch Aushebung einer Holzebene
entlang der Wortlinien erreicht wurden, mündete dies in heute unverkennbaren
Arbeiten bei denen die Grenze zwischen zwei- und dreidimensionalem
Werk
schwer zu ziehen ist.
Das ausgeglichene Gesamtbild ergibt sich durch das Zusammenwirken
mannig-
faltiger Komponenten und ebenso abwechslungsreicher Arbeitsprozesse.
Longitudale, tektonische Ausuferungen, welche sich nicht zu bändigen
scheinen
lassen, werden relativiert durch strenge geometrische Passformen,
die ihren
statischen Platzanspruch fest behaupten.
Zwischen den bildbestimmenden Elementen verbergen sich die vielfältigen
fein
konstruierten Akzente : klare Wischtechniken und nur scheinbar willkürliche
Farbkleckse setzen einen Kontrast zu den proportionalen Reliefeffekten
und
spiegeln die Fingerfertigkeit eines akribischen Künstlers wider,
eines
progressiven Kalligraphen.
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