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Das
andere Desaster ergibt sich aus dem Mangel an Wasserressourcen. Dies
ist
auch eine weitere Ursache für die Erosionen, da der Bodenbewuchs nicht
mehr
bewässert werden konnte. Viele der Feuchtgebiete des Landes sind komplett
trocken und können die Tier- und Pflanzenpopulationen nicht mehr versorgen.
Die Konflikte machten es sehr schwierig ein nachhaltiges nationales
Wasser-
management aufzubauen. Die Menschen stillten ihre unmittelbaren Bedürfnisse
nach Wasser und Nahrung, ohne über die langfristigen ökologischen
Folgen zu
wissen. Es wurden z.B. tiefe Brunnen gebohrt, mit dem Ergebnis, dass
die Wasser-
quellen benachbarter Gemeinschaften völlig austrockneten. Durch unkontrollierte
Flussableitungen und die anhaltende Dürre ist das einst 4000 km² große
Sistan-
Sumpfgebiet im Süden des Landes heute bis zu 99 % ausgetrocknet. Nicht
zuletzt
durch das stetige Bevölkerungswachstum wird es in Zukunft auf unserem
Planeten
eine alarmierende Knappheit der Ressource Wasser geben. Schon heute
haben
etwa zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser,
täglich
sterben 6000 Kinder an den Folgen von verschmutztem Wasser, und rund
um den
Globus bieten grenzüberschreitende Wasserressourcen Zündstoff für
potentielle
Konflikte. Da die Landwirtschaft mit 70 % den größten Anteil des kostbaren
Gutes konsumiert, wird dieser Bereich zunehmend fokussiert, um nach
Möglich-
keiten für Ersparnisse zu suchen. |
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