|
|
|
|
|
In
der afghanischen Hauptstadt gibt es ein Sprichwort, das lautet „Lieber
soll Kabul
ohne Gold sein, als ohne Schnee". Für die meisten Menschen des Landes
bilden die natürlichen Ressourcen das Fundament für ihre Existenz.
Afghanistan verfügt über
ein breites Band an Ökosystemen, wie hochalpine Vegetation, Wälder,
Wüsten,
Flüsse und Sumpfland. Durch seine vielen verschiedenen Standorteigenschaften
weist das Land eine große Vielfalt an Tierarten auf, die teilweise
auch nur dort zu
finden sind, von denen heute aber viele akut gefährdet sind. Einst
wurde das Land
auch für seine vielen Arten von Früchten und Nüssen (z.B. Aprikose,
Mandel) ge-
schätzt, mit denen es einen florierenden Handel mit den Nachbarstaaten
betrieb.
Während der etwa 25 Jahre der bewaffneten Konflikte wurden die natürlichen
Res-
sourcen des Landes durch militärische Aktivitäten, Flüchtlingswanderungen
und
Ausbeutungen stark beschädigt. Eine seit Ende der 90er Jahre anhaltende
Dürre
hat diese Probleme noch massiv verschlimmert. Ein großes Problem entstand
während der Krisen durch das Abholzen von Bäumen für Brenn- und Nutzholz
und
durch übermäßige Beweidung, um die schrumpfenden Viehherden zu stabilisieren.
Die ursprüngliche Vegetationsbedeckung wurde zerstört, mit der Folge
einer groß-
flächigen Wüstenbildung und Bodenerosion. Zahlreiche Siedlungen und
landwirt-
schaftliche Flächen sind durch Wind angetriebenen Staub und Sand schon
ver-
schüttet worden. |
|
|
 |
|
|
|
|