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Im
Forschungsprojekt "Energie aus Wildpflanzen" wird zurzeit versucht,
aus dem reichhaltigen Spektrum der Wildpflanzen Arten zu finden, die
hohe Biomasseerträge liefern und gleichzeitig den einheimischen Tieren
einen geeigneten Lebensraum bieten. Konventionelle Kulturpflanzen
für die Biogasproduktion wie Mais und Getreide müssen jedes Jahr neu
angesät werden, verbunden mit mehr oder weniger intensiver Bodenvorbereitung
oder wie bei Gräsern mehrmals im Jahr abgemäht werden. Der Vorteil
bei der Verwendung von Wildpflanzenarten liegt darin, dass mit nur
einer Bodenvorbereitung und Ansaat der Bestand mindestens fünf Jahre
genutzt werden kann, und somit über diesen langen Zeitraum die Erde
weitgehend ungestört bleibt. Durch den selteneren Eingriff in den
Acker kommt es zu einer Verminderung der Bodenverdichtung und Bodenerosion.
Außerdem wird in nur einem jährlichen Arbeitsgang abgeerntet, wodurch
die Wildflora und -fauna auf dem Feld erheblich geschont wird. Aufgrund
der besonderen Standortanpassung der einzelnen Wildpflanzenarten und
der guten Resistenz gegenüber spezialisierten Schadinsekten ist zudem
ein deutlich geringerer Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden nötig.
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