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Nachdem
sie auf den gerodeten, nährstoffarmen Flächen ausgebracht wurden besiedeln
sie die Wurzeln der zuvor dort gesetzten Pflanzen. Sie umspinnen diese
mit einem Fadengeflecht und gehen mit ihnen eine Lebensgemeinschaft
ein. Die Pilze kommen mit ihren feinen Ausläufern besser als die Wurzel
an die Wasser- und Nährsalzvorräte im Boden heran und liefern der
Pflanze so wichtige Nährstoffe. Als Gegenleistung bekommen sie von
der Pflanze Kohlenstoffverbindungen geliefert, die bei der Photosynthese
entstehen ( z.B. Zucker und Stärke ). Durch das Bevölkerungswachstum
wäre heute ohne die Düngung die Nahrungsmittel-
versorgung auf der Welt nicht zu bewältigen. Dennoch ist in vielen
Teilen der Erde durch unsachgemäße Anwendung eine schädliche Überfrachtung
von Böden und Grundwasser mit künstlichen Düngemitteln und Pestiziden
zu verzeichnen. Lebenddünger oder organische Dünger ( abgestorbene
Reste von Lebewesen oder deren Ausscheidungen ) wirken länger und
gleichmäßiger, und vor allem ihre Stickstoffe werden nicht so leicht
ins Grundwasser ausgewaschen, wie dies bei Kunstdüngern der Fall ist.
Bei der Regenerierung der Regenwaldböden sollte ein wichtiger Aspekt
erwähnt werden. Oft wird bei Kahlschlägen großzügig argumentiert,
dass man genauso viele Bäume wieder anpflanzt, doch ist es ein Unterschied
ob man Bäume in den Boden setzt oder sich ein Wald in der Natur entwickeln
konnte. In keinem zuvor geschlagenen Wald kann man die Tier- und Pflanzenarten
wieder „aufforsten", die früher in dem Ökosystem gelebt haben. |
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