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Es
wird geschätzt, dass etwa 90 % der weltweiten Flora und Fauna Nur
im tropischen Regenwald existiert. Allein in einem einzigen untersuchten
Regenwaldbaum wurden 1000 Käferarten entdeckt. Die Wälder bilden ein
komplexes System, in dem fast jede Art andere Arten unterstützt. Wird
z.B. eine Insekten- oder Fledermausart ausgerottet, die eine bestimmte
Bestäuberfunktion besitzt, kann als Folge eine Baumart für immer verschwinden,
die wiederum alleiniger Lebensgarant für bestimmte Aufsitzerpflanzen,
Moose, Vögel oder Pilze ist. Die Regenwälder bergen nicht nur die
größte Artenvielfalt; sie stabilisieren auch das Klima indem sie als
riesiger Kohlenstoffspeicher CO2 umwandeln, produzieren Sauerstoff
und liefern kostbare nachwachsende Rohstoffe, wie Heilpflanzen, Nüsse,
Öle und Früchte. Außerdem speichern und reinigen sie Wasser, verhindern
Erosion, bremsen den Wind, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und schützen
vor Hochwasser. Die Haupt-
ursachen ihrer weltweiten Zerstörung ist die Erschließung für landwirtschaftliche
Flächen, Ausbeutung von Bodenschätzen, wie z.B. Gold oder Öl und nicht
zuletzt der kommerzielle Holzeinschlag. Wird ein Wald zerstört, werden
auch die Ureinwohner vertrieben, deren Überleben heute akut bedroht
ist, durch das Verschwinden vieler ihrer lebensnotwendigen Tiere und
Pflanzen. In vielen Ländern sind die einstigen Regenwälder nahezu
komplett zerstört worden. Weltweit verschwindet pro Minute eine Fläche
von 16 Fußballfeldern. |
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