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Sie
wird kurz vor den Regenmonaten direkt auf die Dünenkämme gepflanzt
und nutzt die geringen Niederschläge, um ihre Pfahlwurzeln tief in
den Grund der Düne zu treiben, wo sie dann genug Feuchtigkeit findet
um gedeihen zu können. Die aggressiven Wurzeln graben sich rasch bis
zu 50 Meter in den Boden, und das dicke Wurzelwerk verfestigt die
Sandmassen. So entsteht ein grüner Gürtel, der gefährdete Siedlungen
vor den voranschreitenden Dünen schützt. Die Bäume können eine Höhe
von bis zu 10 Metern erreichen und sind extrem gut an trockene Klimaverhältnisse
angepasst. Da die Blätter von Tieren ungern gefressen werden und die
Bäume schnell wachsen sind sie vor Überweidung und Übernutzung durch
den Menschen geschützt. In den grossen Aufforstungs- programmen in
den letzten Jahrzehnten wurden in vielen Ländern insgesamt Millionen
von Prosopis-Arten zum Bodenschutz und zur Dünenbefestigung gepflanzt.
In der Gattung Prosopis gibt es 44 verschiedene Arten von denen 40
aus Südamerika stammen. Dort in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet
spielen sie eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Sie gehören zu den
am meist genutz- ten Bäumen in den Indianerkulturen der lateinamerikanischen
Trockengebiete. Die meisten Sorten geben gutes Bau- und Konstruktionsholz
her oder eignen sich als Brennholz und Holzkohle. Einige Arten produzieren
süße, essbare Schoten, und in Peru werden daraus inzwischen Produkte
wie Mehl, Sirup oder Süßwaren hergestellt. |
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