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Die
Sahelzone umfasst den Übergansbereich zwischen der Sahara und den
südlich gelegenen Savannengebieten. Die eigentliche Bedeutung des
arabischen Wortes „Sahel" meint „das fruchtbare Ufer des Sandmeeres
Sahara". Vor allem seit den 70er Jahren hat es in dieser Region wiederholt
verheerende Dürre- katastrophen gegeben, da oftmals die lebenswichtigen
Regenzeiten fast völlig ausfielen. Die einst fruchtbaren Böden trockneten
aus, die Brunnen versiegten, die Vegetation wurde immer spärlicher,
das Vieh siechte dahin und den Menschen wurde ihre Lebensgrundlage
genommen. Die Situation verschärft sich zunehmend durch das Fortschreiten
der Wüste in Richtung Süden. Dies liegt an einem komplexen Zusammenwirken
mehrerer, miteinander wechselwirkender Faktoren, die in ihrer Gesamtheit
als „Sahel-Syndrom" bezeichnet werden. Der Kern dieses Ursachenkomplexes
ist ein Teufelskreis aus Verarmung, Be- völkerungswachstum und Übernutzung
der Böden : Aufgrund der Hungersnöte versuchen Bauern zunehmend neues
Ackerland zu erschliessen. Sie roden Bäume und Buschland ab, um Platz
zu schaffen für den Anbau von einjährigen Erntepflanzen, wie z.B.
Hirse. Doch oft wird schon nach kurzer Zeit das Land wieder aufgegeben,
da sich herausstellt, dass der Boden zu unfruchtbar ist, um ausreichende
Erträge zu liefern. Durch den Mangel an Bäumen fegt der Wind nun ungehindert
über diese Böden, trägt sie ab und setzt die Wurzeln der Pflanzen
frei. |
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