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Die
Karpaten bilden nach den Alpen die zweitgrößte Gebirgskette in Europa.
In
einem weiten Bogen erstrecken sie sich auf einem Drittel der Fläche
Rumäniens
und sind eine der größten intakten Naturlandschaften des eurasischen
Kontinents.
In den Wäldern der beeindruckenden Gebirgslandschaft streifen Tiere
wie Wolf und
Luchs umher. Gletscherseen, Höhlen und bizarre Felsformationen dominieren.
In
den Bergen Transsilvaniens stößt man auf ursprüngliche rumänische
kulturelle
Tradition. Im krassen Gegensatz zu den noch unberührten Landschaften
stehen
starke ökologischen Schäden, die man in weiten Teilen Rumäniens findet:
Un-
gesicherte Mülldeponien, giftige Abwässer aus Industrie und Berg bau,
Luftver-
schmutzung und die ständige Bedrohung der Umwelt durch undicht werdende
Dämme von maroden Bergbaubetrieben. Durch Bergwerksaktivitäten sind
viele
Flüsse in Rumänien stark beeinträchtigt. Die Bergbaugebiete zur Gewinnung
von
Eisen, Blei, Kupfer und Zink sind sehr überfrachtet mit den schwermetallhaltigen
Folgeprodukten aus Abraum- und Abbaumaterial. In vielen Ausläufern
der
Karpaten befinden sich riesige tiefe Krater. Hunderte Millionen Tonnen
giftiger
Klärschlämme lagern offen in der Natur. Durch Bodenerosion von ungeschützten
Halden und die unzureichende Sicherung von Aufbereitungsanlagen gelangen
die
Schwermetalle in die Gewässer. In einigen Flüssen haben direkte Schadstoffein-
leitungen aus den Minenbetrieben schon verschiedene Fisch- und Weichtierarten
vernichtet. |
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