Durch Wasserentnahme über die Wurzeln und Verdunstung konzentrieren die Salze
und lassen aus den Feldern weiß verkrustete Ödländer entstehen. Das Problem
entsteht hauptsächlich in Entwicklungsländern mit heißtrockenen Klimas, in denen
die Salze aufgrund geringen Niederschlages und fehlender Abflusssysteme nicht weggeschwemmt werden. Die hohen Konzentrationen beschränken die Wasser-
aufnahme der Pflanzen und die Salzionen ( Na + und Cl - ) verhindern wichtige
Enzymreaktionen innerhalb der Zellen. Um rund um den Aral-See eine nachhaltige
und den Böden angepasste Landwirtschaft zu betreiben, wird die Figur dort Samen
von salzresistenten Pflanzen ausbringen. Diese so genann- ten Halophyten ent-
wickelten sich während der Evolution der Land- pflanzen in Küstengebieten und in
Salzwüsten und weisen eine hohe Toleranz gegenüber salzhaltigen Böden auf. Sie
lassen sich gar mit hochsalzhaltigem Wasser speisen und sind der Schlüssel zur
biosalinen Landwirtschaft. Diese Anbaumethode wird immer gewichtiger in
Trockenländern, deren einzige Wasserquelle salzhaltiges Grundwasser ist und die
nicht über die finanziellen Mittel ver- fügen, um sich die wichtigen technischen Entwässerungssysteme leisten zu können. Unter den Halophyten gibt es zahl-
reiche Pflanzen, die als Nahrung, Viehfutter, Brennstoff, Dünger oder industriell
benutzt werden können. Sie haben spezielle Mechanismen entwickelt um den
hohen Salzkonzentrationen angemessen begegnen zu können.
 
 
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Usbekistan 3|3