Aserbaidschan liegt inmitten der Kaukasusregion, die eine Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten bietet. Ein Großteil von ihnen ist auf der Welt einmalig. Durch die Berghänge streifen beeindruckende Säugetiere wie Braunbär und Kaukasischer Steinbock. Eine Vielzahl verschiedener Landschaftstypen ist der Schlüssel zu dieser reichen Artenvielfalt. Innerhalb von wenigen Dutzend Kilometern findet man eine dichte Abfolge von Hochgebirgsregionen mit Gipfeln bis zu 460O Metern, die hinunterführen in die Steppen und Halbwüsten der Niederungen. Man unterscheidet über 100 verschiedene Landschaftstypen. Die Küste und die großen Feuchtgebiete im Landesinnern Aserbaidschans sind wichtige Überwinterungsgebiete für hunderdtausende Zugvögel aus Sibirien und dem Norden Zentralasiens; darunter zahlreiche weltweit bedrohte Vogelarten. Ein Reichtum anderer Art liegt wie ein Schatten auf dieser vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt: Der Ölreichtum im Küstensockel des Kaspischen Meeres. Hier reicht die Ölindustrie auf eine lange Tradition zurück. Durch vulkanische Kräfte wurde der Rohstoff stellenweise sehr nahe an die Oberfläche gedrückt. So schuf man vor Jahrhunderten schon seichte Gruben von Hand und schöpfte das Öl daraus ab. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts brachte der begehrte Rohstoff die ersten Westeuropäer in das Land und seit der Unabhängigkeit des Landes vor zehn Jahren kam es zu einem neuerlichen Förderboom.  
 
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